Grundsätzliche Überlegungen zur Ausrüstung im Dusse:

Die Erfahrung zeigt: gute Qualität lohnt sich! Oft halten die Sachen dann auch noch für die jüngeren Geschwister. Gross genug gekauft, kann das Kind sie länger tragen.

 

"Zwiebelprinzip": Mehrere Schichten übereinander, sodass man je nach Bedürfnis einzelne Schichten an- oder ausziehen kann. Im Winter Thermo- oder Woll-Unterwäsche (bei empfindlicher Haut Woll-Seide-Mischung). Wasserdichte Regenhose und -jacke als äusserste Schicht kann man eigentlich das ganze Jahr über benutzen.

 

-Funktions-/ Thermounterwäsche, innen aufgerauht,

2 Schichten angezogen, 1 Schicht in Reserve

Zb.: Odlo, Jack Wolfskin, Transa, Jacko-o,

(keine Baumwollunterwäsche da kein Wärmeeffekt, keine Strumpfhosen denn sie engen meistens ein)

 

 

-Fleecehose Fleecepullover,

1-2 Schichten oben und unten angezogen, 1 Schicht in Reserve

 

-Skisocken, knielang, innen aufgeraut, locker am Fuss damit Wärmestau entstehen kann,

 2 Paar  angezogen, 1 Schicht in Reserve (nicht eng anliegend)

 

-Dünne Fingerhandschuhe zum essen,

1 Paar angezogen, 1 Paar in Reserve,

 bewährt hat sich ein wasserdichter Fäustling darüber anziehen

 

-wasserdichte Fausthandschuhe, breiter Rand für über Jackenärmel,

1 Paar angezogen, 1 Paar in Reserve

 

-Skianzug mit Thermoregulierung wie zb.Reimatec (Schneeanzüge, finnisches Produkt schon im Herbst geeignet: ganz leicht, atmungsaktiv, wasserdicht, anschmiegsam und weich)

-Schuhe: wasserdicht, Halt für Fuss und Bodenprofil (wichtig im unebenen Gelände des Waldes). Im Winter braucht es Schuhe mit herausnehmbarem Filz-Innenschuh (muss mindestens noch 2 Erw.Finger breit vorig Platz bleiben und 2 Paar locker sitzende Socken am Fuss, nur so kann sich ein Wärmestau bilden der bei Minustemperaturen trotzdem warm hält!)  Wenn gross genug gekauft, kann man noch alubeschichtete Einlagen zurechtschneiden und einlegen.

 

Winter: Auch im Winter empfehlen wir die Regenhose als äusserste Schicht (sie ist auch bei pflotschigen Schnee wasserfest und zudem leichter zu reinigen - den schönsten Dreckpflotsch haben wir in der Schneeschmelze - als die high-tech Skianzüge).
Schon ab Herbst sollen Kappe und Handschuhe im Rucksack mit dabei sein. Bei Schnee und Regen zwei Paar Handschuhe mitgeben. Sie sollen breite Stösse besitzen, die man über die Jacke ziehen kann, sodass das Handgelenk auch bei Bewegung immer gut bedeckt ist. Bewährt hat es sich auch, unter die wasserfesten Fäustlinge gestrickte Fingerhandschuhe anzuziehen. Damit kann das Kind auch Znüni essen, ohne gleich eiskalte Hände zu kriegen.
Auch bei den Kappen sind Modelle vorzuziehen, die Ohren und Hals mitschützen und auch nicht so leicht abrutschen (wenn die Kinder im Schnee rollen, brauchen wir zusätzlich die Kaputze).

 

 

Thermo- Funktionelle Kleider bestehen aus Kunstfasern, mit der Fähigkeit, die Feuchtigkeit nicht aufzusaugen, sondern nach aussen weiter zu leiten, damit sie verdunsten kann. Sie sind atmungsaktiv und klimaregulierend, so bleibt die Haut auch beim Schwitzen immer relativ trocken und die Körpertemperatur konstant. Zudem verringert Funktionelle Bekleidung die Gefahr von Gelenk- und Muskelverletzungen. Man fühlt sich rundum wohl.

Damit die funktionelle Bekleidung auch richtig "funktioniert", muss neben den Eigenschaften der verschiedenen Materialien der Aufbau der Schichten stimmen. Eine gute Funktionsbekleidung besteht aus bis zu drei Schichten. Sie sorgt für einen raschen Feuchtigkeitstransport, Isolierfunktion, Wind- und Wasserdichtigkeit sowie optimalen Tragekomfort. Je enger die Schichten aufeinander liegen, desto besser können Wasserdampf und Feuchtigkeit abtransportiert werden
Die Aufgabe der ersten Schicht, der so genannten Funktionsunterwäsche ist es, die entstandene Feuchtigkeit sofort weiterzuleiten, zu verteilen und in Richtung äussere Schicht zu transportieren. Ebenso muss sie durch eine ausserordentlich kurze Trocknungszeit die Körperauskühlung reduzieren. Diese erste Schicht sollte nicht zu weit (zu wenig Abtransport der Feuchtigkeit) aber auch nicht zu eng (Blutzirkulation) am Körper anliegen. Die mittlere resp. zweite Schicht leitet den Schweiß weiter und sorgt zudem für Wärmeisolierung bei kalten Temperaturen. Sie ist atmungsaktiv, klimaregulierend und sollte ebenfalls eng anliegend sein.

Die Fleeceschichten darüber speichern diesen Wärmestau.

 

Regenkleider: Gummikleider sind 100% wasserfest, aber nicht atmungsaktiv, sodass die Kinder darin unter Umständen schwitzen. Wir empfehlen sie trotzdem, weil die robuster ist und weil die Kinder im Spiel knien, sitzen, rollen oder rutschen. Der Wald ist auch noch 1-2 Tage nach dem Regen feucht. sodass wir eigentlich das ganze Jahr über die Regenhose tragen. Das Kondenswasser durchs Schwitzen kann durch geeignete Unter-Kleidung aufgefangen werden.
Zweiteiler sind wegen dem "Bisle" besser geeignet als ganze Anzüge. Latzhosen sind vorzuziehen, sie halten das Kind um den Bauch herum warm und trocken. Die Latzhosen sollen gross genug sein, damit die Jacke innen getragen werden kann (ausser natürlich bei starkem Regen). Besonders beim Rutschen ist dies eine gute Methode, um die Kinder trocken und den Reinigungsaufwand in Grenzen zu halten.

 

Flicken: erkundigen Sie sich nach Flickmöglichkeiten (z.B. Regenschirm-Stoff)

 

Rucksack: kindgerechter Verschluss (auch im Winter mit dicken Handschuhen bedienbar!), praktisch ist auch ein Brustgurt, den man auch selber anbringen kann.

 

 

Einige Läden und Lieferanten

 

 

 

Hajk: Speichergasse 31, 3011 Bern, +41 31 311 79 17

 

www.hajk.ch

 

 

 

Jako-o: sehr gute Erfahrungen

 

riesiger Restposten-Laden in 5107 Schinznach-Dorf, +41 56 463 60 90

 

www.jako-o.ch

 


Kinderladen (und Online Shop) in 8405 Winterthur / Iberg, +41 79 706 24 35:

 

www.kinderladen-iberg.ch

 

 

 

Online Shop für Waldkleider in 8706 Meilen, +41 77 465 40 22:

 

(nach Terminvereinbarung Anprobe und Selbstabholung möglich)

 

www.kleinerwaldfreund.ch

 


Wer gern online einkaufen geht, schaut mal unter :

 

www.ricardo.ch   www.liliput.ch